Weihnachtsvorbereitungen in Neustadt
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Neustadt, genauer Neustadt im Burzenland (sächsisch Noscht, Naerst; rumänisch Cristian; ungarisch Keresztenyfalva) ist eine Gemeinde im Kreis Braşov/Kronstadt, Rumänien, gelegen auf dem Weg nach Bran (DN 73), 9 km von Kronstadt entfernt. Die Gemeinde besteht nur aus der Ortschaft Neustadt. Im Norden grenzt sie an die Stadt Weidenbach, im Osten an Kronstadt und im Südwesten an die Stadt Râşnov/Rosenau.
Touristische Sehenswürdigkeiten
Als Sehenswürdigkeiten in Neustadt gelten die evangelische sächsische Kirchenburg, die orthodoxe Kirche, das Naturschutzgebiet mit den Jahrhunderteichen. Hinzukommen die Bräuche und die Feiern der Rumänen, wie auch der sächsischen Gemeinde. Die wichtigste Feier ist den Tagen der Gemeinde gewidmet. Dann kommt das ganze Dorf zusammen. Die Jugendlichen bieten einen Folklore-Abend ? einer der Höhepunkte des Festes.
Der Bürgermeister von Neustadt, Dragoş Serafim, sagte: ?Die Neustädter Tage erfreuen sowohl Touristen als auch die Neustädter. Es werden Urkunden vergeben für den besten Landwirten, den besten Koch, den saubersten also umweltfreundlichsten Bürger. Die Touristen können eine Trachtenschau verfolgen, wie auch ein besonderes Kulturprogramm.?
Das Weihnachtsfest
In der evangelischen Kirche wie auch in der orthodoxen Kirche finden zu Weihnachten Festgottesdienste statt. Jeder Landwirt bereitet sich darauf besonders vor. Das Weihnachtsfest beinhaltet auch ältere Rituale die in Verbindung mit einer symbolischen Erneuerung der Welt stehen. Jeder Neustädter, gleich ob er Rumäne, Ungar oder Sachse ist, hat zu Weihnachten in seinem Haus eine grüne Weihnachtstanne die geschmückt wird mit Engeln, Sternen, Kugeln und Kerzen, letztere immer öfter mit elektrischen Lichtketten ersetzt. Und unter dem Weihnachtsbaum warten Geschenke für alle.
Die Weihnachtslieder
Die Jugendlichen aus Neustadt sind im ganzen Landeskreis für ihre Jungenschar bekannt. Die Jugendlichen versammeln sich zu Beginn der Weihnachts-Fastenzeit (15. November), wählen sich ihren Anführer und bestimmen den Landwirten bzw. den Haushalt wo sie bis zu Weihnachten die Weihnachtslieder erlernen. Die Jüngsten lernen da auch die Tänze die sie beim Zorilor-Ball vorführen werden.
Das Vorsingen der Weihnachtslieder beginnt zu Heiligabend und endet am nächsten Tag, am ersten Weihnachtstag. Die Jungenschar geht von ihrem Gastgeber los und besucht zuerst den Pfarrer und den Bürgermeister. Nachher zieht sie von Haus zu Haus durchs ganze Dorf. Die Sänger bekommen dafür Gebäck, Getränk und Geld das alles für die Vorbereitung des Zorilor-Balls genutzt wird.