Weidenbach von einst und heute
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Das Munizipium Weidenbach/Ghimbav, auf sächsisch Wedjenbich, Vedjembij, auf deutsch Weidenbach, auf ungarisch Vidombak, ist eine Stadt im Verwaltungskreis Brasov/Kronstadt in Siebenbürgen, Rumänien in der die Geschichte vergangener Jahrhunderte und altes Brauchtum sich auf den modernen Alltag abfärben. In Weidenbach hat man in die Verkehrsinfrastruktur investiert, in der Sanierung der alten sächsischen Häuserfassaden, in die Renovierung der Kirchenburg und der alten Promenade. Vor den Feiertagen erwartet die Stadt ihre Besucher mit einem reichen, multikulturellen Angebot, mit sächsischen und rumänischen Bräuchen, Traditionen und gastronomischen Spezialitäten.
Der Königsboden
Weidenbach wurde urkundlich erstmals im Jahre 1342 erwähnt. Ab 1422 gehörte Weidenbach, wie das gesamte Burzenland zum Königsboden. Jahrhunderte lang bildeten die Sachsen die Mehrheit der Dorfbewohner. Im Laufe der Zeit hatte Weidenbach des Öfteren stark unter den Türkeneinfällen zu leiden, konnte aber immer ihnen standhalten. Heute kann die ursprünglich dem Apostel Petrus gewidmete Kirche in ihrer ganzen Schönheit bewundert werden, da sie gut erhalten geblieben ist. Hier fand auch ein Treffen der nach Deutschland ausgewanderten Weidenbacher Sachsen statt, die sich freuten, die alte Heimat wieder zu sehen.
In der Nähe der Kirchenburgmauern stellt das Rathaus eine Weihnachtstanne auf. Die Burg erhält eine festliche Beleuchtung. Sachsen und Rumänen besuchen die Weihnachts-Festgottesdienste und setzen sich anschlie?end zu Hause an den mit traditionellen Speisen gedeckten Tisch.
Eine ringförmige Wehranlage
Der Bürgermeister von Weidenbach, Dorel Toma sagte: ?Die evangelische Kirche ist von festen, ringförmigen Mauern umgeben. Einst gab es auch eine Zugbrücke, welche im Falle eines Angriffs hochgezogen werden konnte. Die Burgmauern sind hoch. Sie wurden gut in Stande gehalten und können auch heute bewundert werden. Um sie besser ins Licht zu setzen, wurden entlang der Mauern Stra?enlampen aufgestellt und ein kleiner Park eingerichtet, so dass auch die historischen Bauelemente besser zur Geltung gelangen. Es muss noch gesagt werden, dass 1876 an der Stelle wo der Eingangsturms zur Burg stand, das Weidenbacher Rathaus errichtet wurde.?
Die Kirche mit der goldenen Kuppel
In diesem Jahr wurde in Weidenbach eine neue orthodoxe Kirche eingeweiht, die sich auf der Ausfahrt in Richtung Neustadt/Cristian befindet. Für diese Kirche wurde eine besondere Innenmalerei durchgeführt. Den Ikonen und dem Altar wurde gro?e Aufmerksamkeit geschenkt wie auch den Turmkuppeln. Die Kirche wurde in festlichem Rahmen eingeweiht:40 Tage lang wurden Sondermessen gehalten. Sie ist in Rumänien einzigartig da die Kuppeln mit Goldplättchen geschmückt sind.