Das Schafhalter-Festival und der Schaf-Abtrieb
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Seit Jahrtausenden werden im Gebiet Bran-Moeciu Traditionen in Zusammenhang mit der Schafzucht und der Transhumanz gepflegt. Jährlich werden hier, zu Herbstbeginn, Feste der Schafhalter abgehalten: das Schafhalter-Festival und der Schaf-Abtrieb (Răvăşitul oilor). Die Veranstaltungen wurden gleichzeitig in Tohanu Nou-Zărneşti und in Bran abgehalten, wo auch traditionelle Messen stattfanden.
Das Schafhalter-Festival hatte in diesem Jahr folgende Veranstalter: der Kreisrat Brasov, das Zentrum für Pflege und Förderung des Brauchtums Brasov gemeinsam mit dem Verband ?Bergschafe in Rumänien?, der Verein der Schafzüchter im Kreis Brasov, der Verein der Stierzüchter, Filiale Brasov, das Bürgermeisteramt Zarnesti und OJCA Brasov.
Messe für traditionelle Erzeugnisse
An den drei Festivaltagen gab es Ausstellungen von traditionellen Fleisch- und Milchprodukten, Tierausstellungen, Hundeausstellungen mit rumänischen Rassen: Schäferhund Corb und mioritischer Schäferhund; Handwerksausstellung mit Verkauf sowie ein Folklore-Konzert mit Cristian Pomohaci als Gastsolist. Es traten noch auf: das Ensemble Dumbravita, die Roma-Tanzgruppe ?Nelu Lica? aus Râşnov/Rosenau und das Ensemble ?Floare de castan? aus Hălchiu/Heldsdorf.
Draculas Maske
Sowohl in Bran beim Schafabtrieb als auch in Tohanul Nou beim Schafhalter-Festival setzten die Händler viele Artikel um, die in Verbindung zu Dracula standen: Draculas Maske, Masken von Hexen und Dämonen, Amulette und verschiedene andere Souvenirs. Bei den beiden Veranstaltungen waren zahlreiche in- und ausländische Touristen anwesend. Alle nutzten die Gelegenheit, um für die Region typische Lebensmittelprodukte zu kaufen: Schafs-Pastrami, Käse in Tannenrinde, Burduf, Bulz, Wurst aus Schaf- und Wildschweinfleisch, andere Produkte von Lamm und Schaf sowie Milchprodukte aus Schafsmilch.
Unvergessliche Erinnerungen
Die Touristen wollten sich unbedingt neben den Hirten mit ihren Schafspelzen fotografieren lassen. Sie wollten dabei sein als die Polenta (mamaliga) zubereitet wurde, sich beim Holzfeuer erwärmen oder rumänische Volksmusik anhören. Viele von ihnen wollten einige Tanzschritte des Brâul- oder des Sârba-Tanzes erlernen.