Die Geschichte einer rumänischen Flagge von 1918
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Hunderte von Schülern erfreuten sich im Garten der Rosenauer Burg in diesem Sommer von „Ferien anders“. Dabei gab es über 220 Workshops, eine interaktive Veranstaltung, sowie eine Buchveröffentlichung, beide zum Thema „ Die Geschichte einer rumänischen Flagge von 1918“. Alles fand im Rahmen eines Programms statt, das sich in einem denkmalgeschützten Raum abspielte wobei unkonventionelle Lehrmethoden angewandt wurden.
Eine Botschaft für Rumänien
Im Rahmen des Jahrhundertjubiläums kam „Die Geschichte einer rumänischen Flagge von 1918“ durch einen eigenen Stand zur Geltung. Dort fanden die Besucher Textilmaterial in den drei Farben der rumänischen Trikolore (Blau, Gelb, Rot) vor auf das sie ihre Botschaften anlässlich der 100 Jahre seit Gründung des rumänischen Staates schreiben konnten. Die Stoffteile wurden anschließend auf eine Holzplatte angebracht. So entstand beim Batory-Turm der Rosenauer Burg eine Riesenflagge. Die Touristen konnten diese bewundern und auch die dazu gehörenden Botschaften lesen.
Das Buch über die Geschichte der Flagge
Alle die eine Botschaft niedergeschrieben hatten, kamen in den Besitz eines Exemplars des Buches „Die Geschichte einer rumänischen Flagge von 1918“. Darin wird ein Ereignis geschildert, das den Historiker und Radioreporter Ioan Ion Diaconu zum Verfasser hat und das auf einer wahren Begebenheit beruht, die sich 1918 in einem Dorf im Westgebirge zugetragen hat. In jenem Jahr versammelten sich in einer Nacht die Frauen aus dem Dorf um eine Fahne herzustellen mit der eine Vertretergruppe des Dorfes zu Fuß nach Alba Iulia ging, um an der großen Versammlung teilzunehmen, wo die Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien besiegelt wurde.Das Besondere an dieser Fahne ist, dass der Stoff aus dem sie besteht, von allen Dorfbewohnern stammt. Die Fahne ist auch heute im Landesmuseum für die Geschichte Rumäniens ausgestellt.
2000 Botschaften
In nur einigen Wochen hinterließen über 2000 Personen anlässlich der Jahrhundertfeier ihre Botschaften an Rumänien. Das Projekt „Ferien anders“ erfreute sich einer finanziellen Zuwendung seitens des Kreisrates Kronstadt/Brașov. Die Veranstaltung wurde auch vom Bürgermeisteramt Rosenau/Râșnov in Partnerschaft mit dem Verein Mioritics unterstützt.