Die Volkskünstlerin Ioana Mischiu stellt Horezu-Keramik her und benutzt dabei Ton der für diese Gegend zutrifft. Sie arbeitet mit traditionellem Werkzeug das heute sehr interessant ist: ein Kuhhorn mit einer Hühnerfeder für das Verzieren; eine "căiță" mit der sie das Muster und die Farben aufträgt. Bemerkenswert ist, dass sie ihre Werkzeuge selber herstellt. Das hat sie von ihren Vorfahren gelernt, wobei sie sagt, dass man das Handwerk nicht erlernt sondern eigentlich von den Volkskünstlern abguckt und "stiehlt".
Traditionelle Muster
Die Muster und Motive in der Töpferkunst aus Horezu sind: der Hahn, der Lebensbaum, die Hausschlange, der Pfauenschwanz, die Weizenähre, das Eichenblatt. All dieses zeichnet die Volkskünstlerin mit dem Kuhhorn mit Hühnerfeder und der "căiță" (eine kleine Haube). Zuerst muss man den Horezu-Ton sorgfältig auswählen, dann mit einer besonderen Technik durchkneten. Es folgt das Töpferrad um die gewünschte Form zu gestalten. Alles ist noch beeindruckender, wenn es direkt vor den Augen der Zuschauer zustande kommt. Die Touristen sind beeindruckt vor allem von den verwendeten Werkzeugen und von der Leichtfertigkeit mit der diese gehandhabt werden.
Die Kunst von zu Hause
Die Touristen die den ganzen Entstehungsprozess der Keramikware mitverfolgen, wollen oft auch ein Andenken nach Hause mitnehmen. So gelangen viele Horezu-Töpfe, -Kannen und -Teller in private Haushalte und werden gern von den Hausfrauen auf den Tisch gesetzt. Die Produkte sind ökologisch weil nur natürliche Rohstoffe zu ihrer Herstellung verwendet werden. Auch die Muster der Verzierung wirken wie ein Magnet auf die Besucher, weil sie sehr sorgfältig gezeichnet werden und sehr expressiv sind.
Die Werkstatt
Die Volkskünstlerin Ioana Mischiu sagt: "Wir beteiligen uns an vielen Messen und Ausstellungen. Sehr gut kommen Werkstätte unter freiem Himmel an. Solche bieten wir auch für Kinder und Jugendliche und freuen uns, dass sie immer mehr Anklang finden. Immer mehr Kinder wollen wissen wie Töpfe entstehen und wollen dieses Handwerk auch erlernen. Es macht ihnen Spaß den Ton zu formen, die Werkzeuge zu benutzen ? vor allem das Kuhhorn mit der Hühnerfeder. Die von den Kindern erzeugte Keramik wird ausgestellt oder von ihnen nach Hause getragen."
Kontakt: 0754.521.369