Weidenbach: Das Herz mit den drei Rosen
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Das Wappen der Ortschaft ? das Herz mit den drei Rosen ? steht für Glaube, Liebe und Hoffnung. Der Glaube der Weidenbacher, gleich ob es sich um Siebenbürger Sachsen oder Rumänen handelt, überdauerte die Jahrhunderte. Dafür sprechen die evangelische Kirche (errichtet im 15. Jh.) und die rumänische orthodoxe Kirch (Baujahr 1780) ? beide heute als historische Baudenkmäler anerkannt. Dank dem Fliegerclub "Mircea Zorileanu" können die Touristen aus dem Flieger die Stadt Weidenbach/Ghimbav bewundern sowie die Kämme der Gebirge aus der Umgebung: Bucegi, Königstein/Piatra Craiului, der Schuller/Postăvarul und Perșani.
Die evangelische Kirche
Die Jahreszeiten hinterlassen ihre Spuren auf den Mauern der Kirchenburg Weidenbach; hier erklingt weiterhin die Orgel der evangelischen Kirche. Sie ist von den Mauern umgeben. Zusammen bilden sie ein historisches Baudenkmal das von den Siebenbürger Sachsen im 15. Jahrhundert errichhtet wurde. Im Innenhof veranstalten das Rathaus und der Stadtrat Weidenbach ein historisches Mittelalter-Festival. Drei Tage lang können die Besucher da Ritter, ihre Pferde und Hofdamen bewundern, so wie zur Zeit der Kreuzritter.
Eine ungewöhnliche Orgel
Der Weidenbacher Bürgermeister Toma Dorel sagte: " Die Orgel der evangelischen Kirche ist ein wertvolles Stück. Sie wurde vom Kronstädter Orgelmeister Johann Prause im Jahre 1786 gebaut. Ursprünglich hatte sie keine Fußpedalen. Diese wurden hundert Jahre später hinzugefügt. Die Orgel ist sehr interessant weil sie eine ungewöhnliche Form aufweist: Die großen Pfeifen für die Pedalen sind außerhalb der Orgel, links und rechts, angebracht. Unsere Besucher werden von Weidenbach nicht enttäuscht sein. Wir haben vieles vorzuzeigen, einschließlich verschiedene Veranstaltungen: Folklorekonzerte, Flugshows, Mittelalterfestival sowie wertvolle Baudenkmäler."
Die rumänische Kirche
Eine wichtige Sehenswürdigkeit der Stadt stellt auch die rumänische Kirche "Sf. Treime" (Die heilige Dreifaltigkeit) dar ? ein Baudenkmal mit Freskenmalerei. Besichtigt werden kann auch die neu erbaute orthodoxe Kirche "Sf. Petru și Pavel" die eine in Rumänien einzigartige mit Goldblatt überzogene Kuppel aufweist. Sie gilt als wahres Schmuckstück der Stadt. Die Besucher des Burzenlandes finden in dieser über sieben Jahrhunderte alten einstigen sächsischen Ortschaft viele einzigartige Züge, wobei die ältesten Spuren aus der ersten Etappe der Eisenzeit stammen.