Die Biberkolonie in Kronstadt
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Die Biber die im Kreis Kronstadt/Braşov 'wohnen', werden nicht vertrieben, aber sie werden in einigen Monaten gezählt. Das ist die wichtigste Schlussfolgerung nach dem Besuch des Umweltministers in Kronstadt, wie auch nach dem Briefwechsel der Kreispräfektur zu demselben Thema. Schutzmaßnahmen für diese Tiere sind umso notwendiger, da eine Biberkolonie gerade in der Nachbarschaft des zukünftigen Flughafens Weidenbach/Ghimbav bei Kronstadt gemeldet wurde.
Die 'Anschriften' sind bekannt
Auch wenn nicht bekannt ist, wie viele Biber es im Kreis Kronstadt gibt, so stehen diese allem Anschein nach unter der Beobachtung der Präfektur. Diese hat nämlich von den Bürgermeistern der Gemeinden und Städte verlangt, entlang der Ufer festzustellen, ob dort neue Dämme entstanden sind. Nicht für Kleinwasserkraftwerke, sondern Holzdämme der Biber. Geprüft wird, was für eventuelle Schäden damit verbunden sind.
Umweltfreundlich
Der Kronstädter Kreispräfekt Mihai Mohaci sagt: "Die Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Gewässer und Wälder versicherten, dass ein Schutzgebiet für die Biber in der Nachbarschaft des Weidenbacher Flughafens sich nicht negativ auf die Durchführung des Flughafen-Projekts auswirkt.Es kann sogar eine günstige Gelegenheit sein, dort mit EU-Geldmitteln einen umweltfreundlichen Standort einzurichten. Dass im Kreis Kronstadt die Biberanzahl gewachsen ist, spricht für eine gesunde Umwelt, für saubere Gewässer."
Eine in Rumänien einzigartige Biberkolonie
Das Durchführen des Eindämmungsprojekts parallel mit der Existenz der in Rumänien einzigartigen Biberkolonie beweist, dass sich die Biber einer vom Menschen gestalteten Umwelt gut anpassen können. Ein Managementplan zur Verwaltung dieses Schutzgebietes wird nach einer öffentlichen Debatte ausgearbeitet werden. Die Genehmigung seitens der Lokalbehörden für die Einrichtung dieses Schutzgebietes hat lediglich eine beratende Rolle. "Im Frühjahr werden wir die NGOs und die zuständigen Stiftungen aufrufen, uns bei der Bestandsaufnahme der Biber im Kreis Kronstadt behilflich zu sein", sagt Präfekt Mihai Mohaci.