Der Thronsaal ? nach 50 Jahre wieder offen
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Der Thronsaal im Schloss der Fogarascher Burg ist, nach 50 Jahren, wieder dem breiten Publikum zugänglich. Die Touristen können 74 Gestühle und einen Thron bewundern sowie Kerzenleuchter, historische Möbelstücke, eine Sammlung von Rüstungen und alten Waffen. Weitere Renovierungen erfolgten beim Fürstensaal neben dem Roten Turm. Diese Investitionen führten dazu, dass TripAdvisor dieser Sehenswürdigkeit ein Exzellenz-Zertifikat ausstellte. Laut einer eigenen Umfrage erklärte die Webseite das Schloss im Inneren der Burg zum weltweit zweitschönsten Schloss dieser Art.
Achtung vor der Geschichte
Der große Thronsaal wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts im Renaissance-Stil errichtet. Er verlieh der Fogarascher Burg unter Fürsten, Herrschern und namhaften Besuchern ein großes Ansehen.
In diesem beeindruckenden Saal, der in Urkunden auch als "großes Schloss" bezeichnet wurde, wurden Botschafter aus der Walachei und der Moldau, Vertreter der Behörden aus Polen oder von der osmanischen Hohen Pforte empfangen. Hier tagte auch der Siebenbürgische Landestag und da wurde das Leopoldinische Diplom bewilligt, das bis 1848 als Verfassung Transsilvaniens galt. Zwischen 1948 und 1960 diente die Festung als kommunistisches Gefängnis. Der Thronsaal verfiel und konnte erst nachher in seiner alten, wahren Pracht erstrahlen.
Alles kann besichtigt werden
Ab diesem Sommer kann das gesamte Gelände besichtigt werden. Es besteht aus dem See im ehemaligen Wassergraben rund um die Burg, aus den Wehrmauern und Basteien und aus dem Schloss im Innenhof der Burg das ein Erdgeschoss und zwei Stockwerke hat. Die Innenräume sind schön, elegant und können zudem bei Konferenzen, Tagungen, Team-Buildings, Workshops und anderen Veranstaltungen flexibel umgestaltet werden.
Öffnungszeiten
Die Fogarascher Burg kann täglich zwischen 10.00 und 19.00 Uhr besichtigt werden. Eine Eintrittskarte kostet 10 Lei. Mit derselben Karte kann auch das Museum des Fogarascher Landes "Valer Literat" besichtigt werden ? ein Museum das über einen Fundus von rund 20.000 Exponaten verfügt.