Mândra ist eine Gemeinde im Kreis Kronstadt/Braşov, Siebenbürgen, Rumänien, gelegen auf dem Weg der Kronstadt mit Hermannstadt/Sibiu verbinden, 6 km von Fogarasch/Făgăraş entfernt. Zur Gemeinde gehören: Mândra (Vorort), Ileni, Râuşor, Şona und Toderiţa. Die Touristen die diese rumänische Ortschaft besichtigen wollen, finden da das ganze Jahr über auch viele Erholungsmöglichkeiten, beginnend mit wunderbaren Wandertouren im Fogarascher Gebirge und endend mit unvergesslichen Abende in den Bauernhöfen. Sie können auch die orthodoxe Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit besichtigen, die 1799 erbaut wurde und die sie auf einem Hügel befindet, von dem man eine schöne Aussicht auf die Ortschaft hat.
Historische Sagen
Der Bürgermeister von Mândra, Ioan Şerban Taflan, sagte: "Mândras erste urkundliche Erwähnung stammt noch aus der Zeit des Herrschers Mircea der Alte, um 1400, durch eine Schenkungsurkunde.Es gibt aber auch ältere Sagen die eineinhalb Jahrhundert vorher zurückgehen. Dabei handelt es sich um zwei Brüder: Toader und Mândruţ. Von letzterem stammt auch der Name der Ortschaft, da dieser einen Fremden besiegen konnte, der sich in dieser Gegend herumtrieb.Bekannt sind auch andere Sagen und Bräuche. Einige werden auch heute noch gepflegt. Zu Weihnachten sammelt sich die Jugend in Scharen, legt die Volkstracht an und singt vor den Höfen Weihnachtslieder. Gemeinsam werden auch die Feiertage um die Jahreswende bis zu Epiphanias gefeiert. Andere Veranstaltungen finden anlässlich des Gemeindefestes statt, wo allgemeine gute Laune herrscht und wo gemeinsam gesungen und getanzt wird."
Die Kirche als Denkmal
Die orthodoxe Dreifaltigkeits-Kirche aus Mândra weist im Innenraum eine alte Freskenmalerei auf sowie wertvolle Heiligenbilder. Auf einigen ist noch die Unterschrift eines Kirchenmalers zu erkennen ("Sava, der Maler aus Fogarasch, im Jahre 1821") der auch den Altar und das Naos gemalt hat.
Dank den Spenden der früheren Pfarrer und anderer Persönlichkeiten des Dorfes gibt es auch alte wertvolle Bücher aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Die Dreifaltigkeitskirche von Mândra gilt als wichtiges historisches Denkmal zusammen mit den jüngeren Kirchen aus Râuşor, Ileni, Şona und Toderiţa.
Kunstwerke
In der Gemeinde gibt es auch weitere Kunstwerke und zwar die Gedenkkreuze (Marterl), wie auch Denkmäler für die Opfer aus den beiden Weltkriegen. Alle erinnern sie an die Vorgänger. Die Dorfbewohner pflegen sie voller Aufmerksamkeit und achten sie als Identitätssymbole.