Rothbach ? Geschichte und Tradition
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Die Ortschaft Rothbach (rum. Rotbav) gehört der Gemeinde Feldioara/Marienburg, Kreis Braşov, an und liegt auf der Europastra?e E60 die Braşov mit Sighişoara/Schä?burg verbindet. Hier sind Sagen und Bräuche von Generation zu Generation überliefert worden und werden bei Volksfesten weiter geführt.
?Der rote Bach?
Rothbach hatte mehrere Namen aber alle stehen mit dem ?Roten Bach? in Verbindung: Rosie, Rotbac (rumänisch) oder Roiderbich, Rudjebich, Rüdebix (sächsisch), Rothpach, Rothbach (deutsch) und Szaszveresmart, Vörösmart/Veresmart (ungarisch).
Rothbach und Marienburg wurden des öfteren von Archäologen untersucht. Die ersten Spuren menschlichen Lebens sollen hier bereits bis zum Jahr 1900 vor Christi Geburt zurückführen. Die Dorfsagen sprechen von 20 Sachsenfamilien die in der ersten Hälfte des XIII. Jahrhunderts, während sie ihre Kleider im Bach spülten, angegriffen und ermordet wurden, so dass sich das Wasser des Baches rot färbte, was dann zum Namen der Ortschaft führte.
Die Kirchenburg
Der Bürgermeister von Feldioara, Sorin Taus, sagte uns: ?Sowohl in Marienburg als auch in Rothbach stehen Kirchenburgen und Burgen die eine Verteidigungsrolle hatten. Die Rothbächer Kirchenburg wurde um 1300 erbaut und im 15. Jahrhundert mit Wehrmauern verstärkt. Diese stehen bis in unsere Tage. Heute sind diese Baudenkmäler touristische Sehenswürdigkeiten und wir wollen um sie auch touristische Info-Stellen einrichten. Um den Volksbrauchtum zu fördern haben wir das Kulturheim in Rothbach saniert und neu eröffnet ? eine Gelegenheit die Rumänen, Ungarn und Siebenbürger Sachsen zusammengebracht hat, jeder in seiner eigenen Tracht.?
Baudenkmäler und Kirchen
Der Vorsitzende des Kreisrates Braşov, Aristotel Căncescu, nahm an der Eröffnung des Kulturheimes in Rotbav statt und sagte: ?Allein im Jahr 2008 wurden 200 Milliarden Lei für historische Baudenkmäler und Kirchen zur Verfügung gestellt. Allein in einem Jahr wurden fast 40 Millionen Euro für Stra?enbau zur Verfügung gestellt. Infrastrukturarbeiten, die Renovierung von Baudenkmälern, die Förderung der Volksbräuche ? all das bringt auch Touristen. Noch eine Ortschaft verfügt nun über einen neuen Gemeindesaal, auf dessen Bühne alle Generationen auftreten und Kultur gestalten können.?