Die Ia-Bluse ? ein echt rumänisches Markenzeichen
|
|
Der Kulturverein "Artessentia"bietet bis September 2015 das Kulturprojekt "Kunst bei Weißen Turm" an durch welches die traditionelle rumänische Volkstracht über Kulturveranstaltungen gefördert werden soll. Dabei sollen mit Mitteln der zeitgenössischen Kunst alte traditionelle Symbole der Burzenländer Volkskunst aufgegriffen werden. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen steht das wichtigste Element der rumänischen Frauenvolkstracht: die Ia.
Die Ia kennenlernen
Die Veranstaltungen zum Thema "Ia" umfassten auch ein Mal-Workshop "Die Ia kennenlernen" das sich an all jene wendete die erfahren wollten, auf welche Zeichen und Verzierungen ihre Großmütter beim Sticken der Ia-Bluse zurückgriffen. Zielgruppe waren Kinder über sieben Jahre. Am nächsten Tag lief die Veranstaltung "Die Sânziene-Feen kommen zum Weißen Turm". Eingeladen war der Kronstädter Verein "Das Minidorf Sf. Andrei", der durch Videoprojektionen und Lieder an seinen Gründer, der Lehrer Ioan Sorin Apan, erinnerte.
Ein lebendiges Bild beim Weißen Turm
Die Veranstalter riefen die Besucher auf, zum Weißen Turm in der Ia-Bluse gekleidet zu kommen.Ein kurzer Film vermittelte allen, was der Lehrer Apan seinen Schülern weitergeben wollte und zwar eine aktive Fortsetzung der traditionellen kulturellen Werte. Es war ein bewegendes Bild das dabei auf den Treppen des Weißen Turms zu sehen war: unter einem blauen wolkenlosen Himmel und begleitet von den Klängen des Saxofons von Alexandru Gecse fertigten die Mädchen und Jungen Blumenkronen an.
Schlüsselmomente
Die Jugendlichen erinnerten dabei an die Worte von Ioan Sorin Apan in Bezug auf die Ia: "Die echte Volkstracht ist ein wahres rumänische Markenzeichen weil der Rumäne es verstand, in entscheidenden Augenblicke seiner Geschichte darin seine Grundwerte darzustellen. In der Tracht steht, in einer bereits theologischen Betrachtungsweise, immer wieder dasselbe: der Mensch kann sich der unsichtbaren Welt annähern indem er von Symbolen der sichtbaren Welt ausgeht und sich so einen Weg zu Gott selber bahnt."